Der Strand von Guigui ist ein einsam gelegener Strand im Südwesten von Gran Canaria den man nur mit einer Wanderung oder mit dem Schiff erreichen kann.
Diese schon als schwer einzustufende Wandertour geht von Barranco de Tasartico hinauf zu Degollada de Aguas Sabinas, mit Ausblicken sowohl auf den hinter uns liegenden Barranco de Tasartico als auch auf die Barrancos im Westen, das Meer und Teneriffa mit dem Teide im Hintergrund. Vom Sattel wandern wir auf alten Pfaden durch den Barranco von Guigui Grande hinunter bis zum Meer und zum Strand von Gui Gui Grande. Bei Ebbe können wir auch den benachbarten Strand Guigui Chico besuchen. Zurück geht es auf dem gleichen Weg.
Technisch gesehen ist die Wanderung nicht allzu schwer aber es ist eine gute Kondition und ein bisschen Trittsicherheit von Nöten.
Genaue Beschreibung siehe weiter unten.
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Bitte folgendes zur Anmeldung beachten.
Technische Daten der Guigui Wanderung:
Strecke: ca. 12 Kilometer
Höhenmeter: ca. 1000 m rauf und runter
Zuerst ca. 400 Meter rauf, dann ca. 600 Meter runter. Vom Strand dann wieder 600 Meter rauf und 400 m runter.
Dauer: 6 Stunden Gehzeit
Schwierigkeit: 5 siehe hier
Nach DAV Klassifikation rot
Allgemeine Infos zu den Wanderungen mit Führer auf Gran Canaria, Ausrüstung und Preise hier.
Verpflegung: Selbstverpflegung, siehe hier
Kosten: 55 Euro pro Person.
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Nähere Beschreibung der Wandertour zum Strand von Gui Gui
Der Strand von Guigui, der auch Gui Gui, oder auf spanisch Güigüi geschrieben wird, liegt im Nordwesten von Gran Canaria, zwischen Tasartico und Aldea de San Nicolas.
Es gibt im Prinzip mehrere Möglichkeiten zum Strand von Guigui zu kommen. Einmal per Boot oder sonst auf einer Wanderung zu Fuss. Die erste Verbindung, die in früheren Zeiten die Leute vor Ort nutzten, kommt vom Norden, von La Aldea de San Nicolas. Das sind ca. 12 Kilometer und der Weg ist in einem nicht besonders gutem Zustand. Dafür braucht man so ca. 5-6 Stunden, einfache Strecke.
Der meist begangene Weg kommt vom Tal von Tasartico.
Wir beginnen diese Wanderung im Tal von Tasartico. Im Bild unten der Aufstiegsweg zur Scharte. Wir wandern stetig bergauf durch diesen Nebenbarranco bis zum Sattel.
Es geht weiter bergauf, kurz unter dem höchsten Punkt etwas steiler. Der Weg ist auch steinig. Etwas Trittfestigkeit ist gefragt. Vor allem auch später beim Bergabweg.
Nach dem ersten Aufstieg kommen wir zur Degollada de Aguas Sabinas welche auf einer Höhe von ca. 580 Metern liegt.
Oben angekommen geniessen wir die Ausblicke auf den hinter uns liegenden Barranco de Tasartico und den kommenden Abstieg vor uns. Bei schönem und klarem Wetter sieht man auch Teneriffa mit dem Teide.
Nach einer kleinen Pause geht es weiter.
Von nun an wandern wir bergab. Im Bild unten das grosse Tal von Gui Gui Grande, weiter rechts und die Klippen der Westküsten von Gran Canaria.
Der Wanderweg bergab ist teilweise sehr schön angelegt und mit Natursteinen aufgemauert.
Nach dem ersten, etwas steileren Abstieg, wird es etwas flacher.
Im Tal von Guigui Grande gab es früher viele Terassenfelder und ein paar alte schon zerfallene Häuser.
Blick zurück auf den schon geschafften Bergabweg.
Im Barrancogrund ist es auch im Sommer noch relativ grün.
Man sieht so einige Kanarische Dattelpalmen und Schilfrohr (Spanisches Rohr)
Wir sind auf unserer Wanderung zum Guigui Strand schon recht weit gekommen. Ein knorriger Baum bei den ersten Hütten kurz vor dem Strand.
Wir wandern an ein paar Palmen im Barrancogrund vorbei bis zu einem Einsiedler. Im Hintergrund ist wieder der Teide auf Teneriffa zu sehen.
Oberhalb des Gui Gui Strandes steht eine alte Ruine.
Kurz danach kommen wir an den Strand. Wir wandern die letzten Meter bergab.
In den zwei Bildern unten der erste Strand an den wir kommen. Playa de Guigui Grande. Im Sommer gibt es dort viel Sand. Im Winter ist es meist eher ein Kieselstrand.
Auf dem Foto unten ist der Übergang von Strand Playa de Gui Gui Grande zum zweiten Strand, Playa de Guigui Chico. Man kommt nur bei Ebbe zum zweiten Strand.
Nach dem Durchgang erwartet uns die eigentlich grössere Playa de Guigui Chico. Dort ist auch im Winter mehr Sand.
Im Bild unten Blick von der Nordseite vom Gui Gui Chico Strand.
Blick auf den nördlichen Teil der Playa Guigui Chico und im Hintergrund die Felswände des Anden Colorado.
Bei schönen Wetter kann man natürlich baden und sich erfrischen. Nach dem Aufenthalt treten wir den Rückweg an. Im Foto unten Blick zurück von Guigui Grande über den Übergang zu Gui gui Chico.
Bei klarem Wetter sieht man auch Teneriffa sehr gut mit dem Teide.
Wir wandern zurück. Der Rückweg ist der gleiche wie der Hinweg.
Es geht wieder bergauf. Man geniesst den letzten Schatten der Palmen und des Schilfrohres. Auf dem weiteren Aufstieg zurück gibt es praktisch keinen Schatten.
Blick zurück auf den Barranco von Guigui.
Wir sind schon fast wieder oben beim Sattel. Auf dem Bild die Kanaren Wolfsmilch und das Guigui Tal im Hintergrund.
Wir wandern den schön angelegten Pfad zurück.
Beim Bergabweg kommen wir an einigen Kakteen vorbei. Die blühen im Sommer.
Zum Schluss noch eine Warnung. Im Sommer sollte man diese Wandertour keinesfalls bei zu hohen Temperaturen oder gar bei Hitzewelle machen. Es gab dort schon mehrere Unfälle mit Todesfolge durch Hitzschlag. Vor allem der Rückweg am Nachmittag hat es in sich. Es geht zwei Stunden stetig bergauf und man ist komplett der Sonne ausgesetzt. Da kann es bei normalen Verhältnissen leicht 28-30 Grad haben. Bei Hitzewelle auch 40 Grad und mehr.
Zum Schluss noch ein paar Fotos als Kontrast von einer Wandertour im Frühjahr zum Guigui Strand.
Die letzten Meter bergab zum Strand. Das Meer ist höher und es gibt keinen Sand.
Im Foto unten Blick von Gui Gui Grande zur Playa Guigui Chico.
Im Winter und Frühjahr kann die Playa de Gui Gui sehr steinig sein. Blick von Norden über den Strand.