Der Ort Valsequillo liegt im Nordosten von Gran Canaria und bezeichnet sich selbst als die Wander-Hauptstadt der Insel. Das heisst natürlich, dass man in der Umgebung eine Menge von schönen Wanderungen unternehmen kann.
Die hier beschriebene Tour zu den blauen Natternköpfen machen wir normalerweise zwischen März und April, weil diese dann blühen.
Zu dieser Zeit, und bei voller Blüte der Natternköpfe, dürfte das eine der schönsten Touren sein die man auf Gran Canaria machen kann.
Es gibt dort mehrere Möglichkeiten für eine Rundwanderung. Alle möglichen Wandertouren dort sind aber im oberen mittleren bis unteren schweren Bereich. D.h. es sind je nach dem 700 – 800 Höhenmeter rauf und runter zu überwinden.
Technische Daten der Natternkopf Wanderung
Strecke: ca. 13-14 Kilometer
Höhenmeter: ca. 700-800 m rauf und runter
Dauer: 5-6 Stunden Gehzeit
Schwierigkeit: 4-5 siehe hier
Nach DAV Klassifikation rot
Allgemeine Infos zu den Wanderungen mit Führer auf Gran Canaria, Ausrüstung und Preise hier.
Verpflegung: Selbstverpflegung, siehe hier
Kosten: 55 Euro pro Person.
>>> Termine
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Nähere Beschreibung der Wanderung
Unsere Natternkopf-Wanderung startet im hinteren Teil des Tales von Valsequillo.
Wie schon angesprochen gibt es mehrere Möglichkeiten für die Wanderung, die wir je nach Wetter, Blüte und Gruppenzusammensetzung entsprechend anpassen.
Der erste Aufstieg ist erst mal moderat wird aber dann steiler. Dafür blüht es im Frühjahr sehr schön in allen Farben.
Im Foto unten die lila blühenden Cinerarien und die sehr schönen lilanen Blüten einer Platterbse.
Wir wandern zwischen gelb blühenden Gänsedisteln und Hahnenfuss, lila Cinerarien sowie weissen Margeriten-Polstern bergauf.
Nach dem ersten moderaten Aufstieg haben wir gute 300 Meter etwas steiler vor uns wofür schon etwas Kondition gefordert ist. Die Wanderung führt uns in S-Kurven auf einem teils steingepflasterten Weg weiter. Im Februar blühen da evtl. noch die Mandelbäume.
Nach einer Stunde Aufstieg können wir ein bisschen ausruhen. Es geht über Grashügel und einen Kamm erst mal etwas gemässigt weiter mit nur leichten Anstiegen.
Im Sommer sieht die Sache ganz anders aus. Wenn man zu dieser Jahreszeit im Nordosten von Gran Canaria wandern will ist nichts mehr grün und es blüht auch kaum mehr was.
Wenn wir die andere Variante wählen geht es diesen, teilweise schön mit Steinen gepflasterten Königsweg hinauf. Da kann es im März auch schon mal feucht werden.
Schön langsam kommen wir zu den ersten Natternkopfsträuchern welche im März-April blühen. Diese gibt es in verschiedenen Farben, von weiss über hellblau, dunkelblau bis rosa violett.
Wir kommen bei unserer Wanderung auch am Vulkankrater, Caldera de los Marteles vorbei. Je nachdem welche Wandertour wir genau wählen ist das unser höchster Punkt.
Nun geht es bergab. Im März blühen auch ein paar wilde Kirschbäume schön weiss.
Ausser den Kirschbäumen blüht so allerhand am Boden. Ein angelegten Garten könnte kaum schöner blühen. Es geht erst mal auf einem breiteren Weg bergab. Für den Bergabweg sind besonders gute Schuhe mit einer rutschfesten Sohle gefragt.
Wir wandern bergab, teilweise geht es auch etwas steiler hinunter. Wir gehen aber langsam und geniessen im vollen Zügen die Blütenpracht.
Die Natternköpfe blühen in allen Farben. Fast auf dem gesamten Bergabweg können wir die Blütenpracht geniessen.
Der blaue Natternkopf kann mehr als zwei Meter hoch werden. Der wächst teilweise den ganzen Wanderweg zu.
Insgesamt dauert der Bergabweg ca. zwei Stunden. Im Bild nochmal der blaue Natternkopf mit den zwei Felsen des Roque Grande und Roque Chico im Hintergrund.
Am Endpunkt unserer Wanderung besteht noch die Möglichkeit evtl. in einer Bar einzukehren. Insgesamt benötigen wir für diese Wandertour im hinteren Teil des Tales von Valsequillo so ca. 6 Stunden mit Pausen.