Die Hochfläche von Acusa befindet sich im nordwestlichen Zentrum von Gran Canaria. Von dort aus kann man ein paar Wanderungen unternehmen.
Es gibt eine einfache Rundwanderung aber in dieser Beschreibung geht es um eine etwas anspruchsvollere Wandertour die in Richtung des Aussichtsberges Altavista hinaufführt.
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Bitte folgendes zur Anmeldung beachten.
Technische Daten der Wanderung:
Strecke: ca. 13 Kilometer
Höhenmeter: ca. 850 m rauf und runter
Dauer: 4,5 Stunden reine Gehzeit
Schwierigkeit: 4 siehe hier , Wanderung als Tageswanderung kaum möglich.
Allgemeine Infos zu den Wanderungen mit Führer auf Gran Canaria, Ausrüstung und Preise hier.
Verpflegung: Selbstverpflegung, siehe hier
Nähere Beschreibung und Bilder der Rundwanderung von Acusa
Es gibt mehrere Möglichkeiten die Tour zu starten.
Entweder von Acusa Verde, der Ort der auf der Hochfläche liegt, oder von weiter unten von Acusa Seca.
Ich bin bei dieser Tour bei Acusa Seca gestartet. Von den Höhlenwohnungen an der Strasse geht es links hinunter in den Barranco del Merino. Dort gibt es noch ein paar verlassene Terrassenfelder.
Nach dem Überqueren des Talgrundes geht es auf der anderen Seite wieder bergauf.
Früher was das mal ein wichtiger Verbindungsweg, dessen Reste meist noch ganz gut zu sehen sind, aber leider wird er kaum mehr benutzt und verfällt immer mehr. Man muss sich tendenziell eher links halten.
Wir wandern durch einen kleinen Nebenbarranco und dann immer weiter den Hang hinauf zu den ersten Kiefern.
Der Blick geht hinüber zu den noch landwirtschaftlich genutzten Flächen unterhalb von Acusa Seca.
Auf dem Weg eine grosse Spinne.
Es geht immer weiter den Hang hinauf, meist recht steil. Das sind so 600 Höhenmeter wofür man schon etwas Kondition benötigt.
Von oben überblicken wir die Hochebene von Acusa, dahinter der Roque Bentaiga, Roque Nublo und etwas weiter links der Pico de las Nieves als höchster Berg von Gran Canaria.
Fast am höchsten Punkt unserer Wanderung angekommen, gelangen wir auf den Wanderweg der zum Altavista führt.
Es besteht die Möglichkeit auch noch diesen Berg mit zu nehmen. Dadurch verlängert sich die Tour aber um gute 150 Höhenmeter und zwei Kilometer.
Die Wandertour hat dann ca. 15 Kilometer und ca. 1000 Höhenmeter rauf und runter.
Wir biegen aber nach rechts, in Richtung Artenara. Der Weg ist sehr schön angelegt.
In der nächsten halben Stunde bieten sich immer wieder wunderbare Ausblicke sowohl nach rechts, auf das Tal von Tejeda und den Tafelberg von Acusa unter uns und nach links auf das Tal von El Risco unter uns und nach Westen zur Nachbarinsel Teneriffa und den Teide.
Nach einiger Zeit nehmen wir an einer Abzweigung den Weg nach rechts hinunter.
Der führt uns schön langsam Richtung Stausee von Acusa. Der Weg ist teilweise etwas schlecht zu finden und manchmal auch etwas steiler.
Wir überqueren die Staumauer und wandern über die Hochebene in Richtung Acusa Seca.
Dort gibt es Überreste einiger alter Häuser. Der Roque Bentaiga und Roque Nublo ist fast immer im Blick.
Es geht bergab und wir sehen die ersten alten Höhlenwohnungen von Acusa Seco. Diese waren schon von den Ureinwohnern von Gran Canaria bewohnt und dann ab Mitte des 16 Jhr. von den spanischen Eroberern. Noch bis in die 30er Jahre des letzten Jhr. waren diese stark besiedelt.
Man sollte auch immer mal wieder einen Blick zurück werfen.
Im Bild unten eine Höhle der Ureinwohner von Gran Canaria. Diese war zum grössten Teil mit roter Farbe ausgemalt.
Wir wandern weiter unterhalb der Felswände entlang. Die Höhlen oberhalb von uns wurden in mehreren Stockwerken in den Felsen gehauen.
Besonders schwer zu erreichen waren die Vorratshöhlen die als Speicher für Getreide und getrocknete Früchte genutzt wurden. Man konnte die so besser verteidigen.
Es geht durch viele Feigenkakteen weiter zurück zur Strasse. Die ersten Früchte sind schon reif. Die kann man auch essen.
Nach gut fünf Stunden kommen wir wieder zum Ausgangspunkt unserer Wanderung, den Höhlenwohnungen unterhalb der Hochfläche von Acusa an.
Die oben beschriebene Rundwanderung von Acusa aus ist relativ schwierig. Sowohl von der Wegebeschaffenheit und dem doch etwas steileren Aufstieg. Es ist gute Trittsicherheit gefragt und etwas Kondition.
Ein weiteres Problem ist die lange Anfahrt zum Startpunkt der Wanderung vom Süden von Gran Canaria aus. Von Playa del Ingles oder Maspalomas benötigt man einfach ca. 2 Stunden.
Aus diesem Grunde machen wir diese Tour nicht als Tageswanderung.
Es besteht aber die Möglichkeit diese Wanderung mit Gruppen die gut zu Fuss sind und im Norden, Las Palmas – Agaete, untergebracht sind, zu machen.